StV/KV-LOGO
09.05.2018

VBE: Jede Schule braucht Schulsozialarbeit

Schulsozialarbeit im Schulausschuss

Alle wollen Schulsozialarbeit, aber keiner möchte sie bezahlen. Es ist überfällig, diese wertvolle Instanz auszubauen. Schulsozialarbeit ist ein essentieller Baustein für mehr Bildungsgerechtigkeit. Die Sicherung und der Ausbau der Stellen wären qualitative Antworten auf die aktuellen Herausforderungen in der Schule.  Dennoch darf Schulsozialarbeit nicht als Allzweckwerkzeug missverstanden werden. Schulsozialarbeiter sind keine Aushilfslehrer, sondern bilden u.a. eine wertvolle Schnittstelle zwischen der Schülerschaft, den Eltern und den Lehrkräften. Multiprofessionelle Teams sollten längst Standard sein“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW, anlässlich des heutigen Antrags der SPD zur Zukunft der Schulsozialarbeit im Schulausschuss.

Der VBE weist in dem Zusammenhang auf die aktuelle Debatte über ‚Gewalt an Schulen‘ hin. Als Reaktion auf die VBE-Statistik ‚Gewalt gegen Lehrkräfte‘ verwies das Schulministerium vergangene Woche u.a. auf die Schulsozialarbeit und bezeichnete diese als einen wichtigen Baustein der Präventionsarbeit. „Welche Bedeutung multiprofessionelle Arbeit in der Schule hat, ist offensichtlich allen Akteuren klar. Die Stellen werden leider nicht durch warme Worte gesichert und ausgebaut, sondern müssen finanziert werden“, erklärt Behlau. 

„Schule benötigt ausreichend Personal für Beziehungsarbeit und qualitativen Unterricht. Angemessene Rahmenbedingungen, zu denen das Arbeiten in multiprofessionellen Teams gehört, helfen dabei, alle Schülerinnen und Schüler zu ihrem jeweils bestmöglichen Abschluss zu führen“, erklärt der VBE-Landesvorsitzende mit Blick auf die heutige Statistik der Hauptschüler ohne Abschluss.

Tagesordnung des Schulausschusses

5,7 Prozent der Schüler gingen in NRW 2017 ohne Hauptschulabschluss ab


Pressemitteilung 43-2018
Weitere Artikel im Bereich ""
28.05.2018
VBE: Bildung darf keine Frage des Geldbeutels sein

Anlässlich der heute veröffentlichten Studie „Eltern Zoom 2018“ betont der VBE seine bisherige Forderung nach beitragsfreien Kitas. „Wer echte Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit will, der ermöglicht allen Kindern den gleichen Zugang zur Bildung. Eltern von Kitagebühren zu befreien, wäre ein wichtiger Schritt hin zum Wahlversprechen der weltbesten Bildung. Niedersachsen macht uns diesen Schritt zur Chancengleichheit bald vor“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) NRW.

28.05.2018
VBE: Besser die großen Herausforderungen in der Schulrealität anpacken

Der Landesregierung sind bisher keine Fälle bekannt, durch die der Schulfrieden durch eine Kopftuch tragende Schülerin gestört wurde. Das geht aus der heute veröffentlichten Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der Grünen hervor. Der Landesvorsitzende der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW, Stefan Behlau, erklärt: „Wir lehnen ein Kopftuchverbot nicht pauschal ab, allerdings gibt es nach unserer Meinung dringendere Aspekte, um Integration erfolgreich umzusetzen. Die Einführung eines Verbots würde die Arbeit in den Bildungseinrichtungen nicht zwingend erleichtern.“

14.05.2018
VBE: Lehrerbesoldung ist auch Chefsache!

Der VBE bilanziert ein Jahr nach der NRW-Wahl die schwarz-gelbe Schulpolitik. „Offensichtlich ist es bisher nicht bis zu Ministerpräsident Laschet vorgedrungen, dass nahezu alle aktuellen Herausforderungen der Schulpolitik eng verknüpft sind mit dem Personalmangel. Wer gleiche Arbeit ungleich bezahlt, wird den Lehrermangel nicht beheben. Noch vor der Wahl stellte die CDU fest, dass sich unbezweifelbar bei der Bezahlung etwas ändern müsse. Aus dem Schulministerium kommen diesbezüglich endlich positive Signale. Wir erwarten jetzt eine klare Ansage von Armin Laschet“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW.

08.05.2018
VBE: Wertschätzung für Bildungsarbeit fehlt

„Alle Lehrkräfte verdienen den gleichen Lohn für gleiche Arbeit. Die noch immer bestehende Ungerechtigkeit der ungleichen Bezahlung spiegelt die zu geringe Wertschätzung für die Bildungsarbeit wider. Die Konsequenz aus der gleichwertigen Ausbildung hätte bereits unter Rot-Grün erfolgen müssen. Völlig inakzeptabel wäre allerdings eine Anpassung, die nur die neu ausgebildeten Lehrkräfte berücksichtigt, wie zuletzt angekündigt. Die Praxiserfahrung der im Dienst befindlichen Lehrkräfte und die gestiegenen Herausforderungen müssen im Lohn endlich Berücksichtigung finden“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW.

04.05.2018
VBE: Unterstützen statt belasten

„Wir brauchen keine weiteren Bestandsaufnahmen, sondern ausreichend Personal. Wir brauchen echte Maßnahmen und nicht nur das Abhaken des Koalitionsvertrages. Vom Ministerpräsidenten erwarten wir eine Ankündigung des gleichen Lohns für gleiche Arbeit, um langfristig für genügend Lehrkräfte zu sorgen“, erklärt Stefan Behlau, Landesvorsitzender der Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) NRW.

Grafik: © VBE NRW
Ihre Qualifizierung vor Ort

Termine, Orte und Anmeldung

Grafik: KirschKürmann
Ausgabe September/Oktober 2023

Schulkultur


URL dieses Artikels:
http://www.vbe-nrw.de/menu_id/670/content_id/5324.html

VBE-Bezirksverbände

Arnsberg Detmold Düsseldorf Köln Münster

copyright © 2001 - 2019 Verband Bildung und Erziehung, Landesverband NRW